Pseudonymisierung und Anonymisierung: Datenschutzlösungen für Ihre Produktivdaten

HAVI ist der Spezialist für systemübergreifende Datenmigrationen. Mit über 30 Jahren Erfahrung und der Migration von Milliarden Dokumenten setzt der Migrationsspezialist immer wieder neue Standards im Bereich der sicheren Datenverarbeitung. Jetzt erweitert HAVI sein Leistungsportfolio um die Erstellung anonymisierter oder pseudonymisierter Teildatenbestände aus Produktionssystemen. Diese Innovation ermöglicht es Unternehmen, sensible Daten sicher für Tests, KI-gestützte Analysen oder andere Verarbeitungsprozesse zu nutzen – auch außerhalb der eigenen Organisation.

Datenschutz mit System: Warum Pseudonymisierung und Anonymisierung?

Die Verarbeitung sensibler Daten wie personenbezogener Informationen oder Gesundheitsdaten stellt hohe Anforderungen an Datenschutz und Vertraulichkeit. Pseudonymisierung und Anonymisierung sind zwei bewährte Verfahren, um diese Anforderungen zu erfüllen und gleichzeitig die Nutzbarkeit der Daten zu erhalten.

Was ist Pseudonymisierung?

  • Definition: Bei der Pseudonymisierung werden personenbezogene Daten durch ein Pseudonym ersetzt, das über zusätzliche Informationen wieder der ursprünglichen Person zugeordnet werden kann.
  • Ziel: Verschleierung des direkten Personenbezugs bei gleichzeitiger Möglichkeit zur Re-Identifizierung.
  • Einsatzgebiete: Forschungsprojekte, Datenanalysen oder andere Szenarien, bei denen die Identität der Betroffenen geschützt, aber nicht vollständig anonymisiert werden muss.
  • Rechtsstatus: Pseudonymisierte Daten gelten weiterhin als personenbezogen und unterliegen daher den Bestimmungen der DSGVO.

Was ist Anonymisierung?

  • Definition: Anonymisierung bedeutet, dass personenbezogene Daten so verändert werden, dass sie keiner bestimmten oder bestimmbaren Person mehr zugeordnet werden können.
  • Ziel: Vollständige Entfernung des Personenbezugs.
  • Einsatzgebiete: Statistische Auswertungen, Tests oder Verarbeitungen, bei denen kein Bezug zu einzelnen Personen erforderlich ist.
  • Rechtsstatus: Anonymisierte Daten fallen nicht mehr unter die DSGVO, da kein Personenbezug mehr besteht.

Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Beide Verfahren haben das Ziel, sensible Daten zu schützen, unterscheiden sich jedoch in ihrem Ansatz und ihrer Anwendung:

  • Schutzniveau: Anonymisierung bietet höheren Schutz, ist jedoch technisch aufwendiger und kann zu Informationsverlust führen.
  • Flexibilität: Pseudonymisierung erlaubt eine flexible Datenverarbeitung, da die Re-Identifizierung möglich bleibt.
  • Einsatzbereiche: Während Anonymisierung vor allem für rein statistische Zwecke genutzt wird, eignet sich Pseudonymisierung für Szenarien, in denen die Daten für Analysen oder Forschung weiterhin brauchbar sein müssen.

Wann welches Verfahren wählen?

Die Wahl des passenden Verfahrens hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Art der Daten: Besonders sensible Daten wie medizinische Informationen erfordern oft eine stärkere Anonymisierung.
  • Zweck der Verarbeitung: Wenn die Daten für spätere Analysen genutzt werden sollen, bietet die Pseudonymisierung mehr Flexibilität.
  • Rechtliche Vorgaben: Je nach Anwendungsfall müssen Datenschutzgesetze wie die DSGVO berücksichtigt werden.

Fazit: Sicherheit und Effizienz vereint

Mit der Erweiterung seines Portfolios um Anonymisierungs- und Pseudonymisierungslösungen bietet HAVI Unternehmen die Möglichkeit, sensible Daten sicher und gesetzeskonform zu nutzen. Die Wahl des passenden Verfahrens hängt dabei vom jeweiligen Anwendungsfall und dem erforderlichen Schutzniveau ab. Egal ob für Testverfahren, KI-basierte Auswertungen oder andere Szenarien – HAVI sorgt dafür, dass Datenschutz und Datenverarbeitung optimal zusammenwirken.

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